Seit ihrem Höchststand von über 400 Euro pro t haben sich die Weizenpreise auf derzeit 190 Euro pro t halbiert – trotz steigender Erzeugungskosten und europaweit geringerer Ernteerträge. Der Grund sind massenhafte günstige Getreideimporte aus der Ukraine. Was als Hilfe für das Nachbarland gedacht war, entpuppt sich als Katastrophe für die deutschen Bauern.
Die EU hat 2023 Zölle für die Einfuhren in die EU abgeschafft, die eigentlich nach Afrika weiter transportiert werden sollten. Doch anders als geplant, bleibt das Getreide in Osteuropa, vor allem in Polen, hängen. Das ukrainische Getreide erfüllt jedoch oft nicht die EU-Qualitätsstandards und ist mit Pestiziden belastet. Überdies steht das Entgegenkommen Deutschlands in krassem Gegensatz zum Verhalten der ukrainischen Regierung. Schließlich besteht der dringende Verdacht, dass Präsident Selenskyi von der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines wusste.

Ralf Stadler, der agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, kommentiert das folgendermaßen:

„Der sogenannte EU-Solidaritätskorridor, also die Zollfreiheit für Getreide aus der Ukraine, muss angesichts der neuesten Erkenntnisse über die Urheber der Anschläge auf Nord Stream gestrichen werden. Es kann nicht sein, dass unsere heimischen Landwirte die Zeche dafür zahlen, dass der Ukraine die Exporte erleichtert werden!
Die ukrainische Regierung hat sich feindselig gegenüber Deutschland verhalten und darf dafür nicht zulasten unserer Bauern belohnt werden. Als AfD-Fraktion sind wir sehr darauf bedacht, die bayerischen Bauern vor massenhaften Importen aus Drittländern zu schützen! Im Übrigen überzieht die EU unsere Bauern mit immer neuen Restriktionen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Diese Kriterien sollten auch für importiertes Getreide aus der Ukraine gelten.“

20240820 Stadler Getreide Urkraine