Die Energiewende wird oft mit „Klimaschutz“ und – als vermeintliches Synonym dafür – mit dem „Naturschutz“ begründet. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Der massive Ausbau der Windkraft und die Errichtung großer Stromfernleitungen, die notwendig sind, um überschüssigen Windstrom von Nord- nach Süddeutschland zu transportieren, führen zu erheblichen Eingriffen in unsere Natur.
In einer Antwort auf eine Schriftliche Anfrage der bayerischen AfD-Fraktion räumt die Staatsregierung ein, seit 2013 insgesamt 105 Hektar Wald für Windindustrieanlagen und 171 Hektar für Stromleitungen abgeholzt zu haben. Zusammen entspricht dies der Fläche von 386 Fußballfeldern, die für die Energiewende geopfert wurden.

Florian Köhler, energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, kritisiert dies scharf:

„Die Energiewende hat nicht nur zu explodierenden Energiepreisen – über 43 Prozent für Haushalte seit 2013 – geführt, sondern ist auch sehr schädlich für die Natur. Forschungen zeigen, dass allein ein einziges Windrad im Schnitt 20 Vögel und 40 Millionen Insekten pro Jahr tötet. Unsere Schriftliche Anfrage warf nun Licht auf den immensen Flächenfraß, den die Energiewende mit sich bringt. So werden allein in Bayern jedes Jahr über 35 Fußballfelder Wald abgeholzt, um Platz für Windparks und Hochspannungsleitungen zu schaffen.
Wir von der AfD sind nicht grundsätzlich gegen große Bauprojekte, wie z.B. neue Chipfabriken. Wir wollen jedoch immer die Kosten und den Nutzen gegeneinander abwägen. Aber die Waldrodungen der Energiewende wären eindeutig überflüssig, wenn wir in Bayern zur dezentralen Energieerzeugung mit Kern- und Gaskraftwerken zurückkehren würden. Das wäre nicht nur viel effizienter und günstiger, sondern auch viel besser für unsere Natur. Nur die Energiepolitik der AfD ist umweltfreundlich.“