In einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“ hat sich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger scheinbar besorgt über den Zustand der deutschen sowie der bayerischen Wirtschaft geäußert. Die grüne Deindustrialisierung ruiniere den Standort Deutschland. Dennoch verteidigte er die Energiewende.

Der stellvertretende Vorsitzende, umwelt- und klimapolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, kommentiert dies wie folgt:

„Der Politikdarsteller Hubert Aiwanger spielt wieder einmal Regierungskritiker und übernimmt mal eben zahlreiche Forderungen der AfD, darunter Steuersenkungen für Bürger und Unternehmen, günstigere Energiepreise und Technologie-Offenheit. Das Verbrenner-Verbot müsse gekippt, die Massen-Einwanderung beendet werden. Offenbar will er davon ablenken, wer eigentlich stellvertretender Ministerpräsident und für die ganze Misere mitverantwortlich ist. Die AfD-Fraktion hat all das, was Aiwanger jetzt herausposaunt, in zahllosen Anträgen gefordert, die von den Altparteien immer abgelehnt wurden.
Doch im nächsten Augenblick reißt Aiwanger selbst sein Phrasen-Gespinst entzwei: Verdammte er eben noch lautstark die Energiewende, so preist er plötzlich seine orange angepinselte Version dieser grünen Agenda an. Schamlos lobt er sich dafür, dass er unser Land mit immer mehr und immer höheren Windrädern verschandeln und die Regeln für Bürgerentscheide verschärfen will. Das kommunale Vetorecht für den Windrad-Bau soll fallen! Er will den Bürgern demokratische Rechte entziehen, um Bayern zum klimaideologisch korrekten Musterland zu machen.
Diesem Ziel stellen wir uns entschieden entgegen! Aiwanger hat sich selbst die populistische Maske vom Gesicht gezogen und damit nur eines deutlich gemacht: Die einzige echte Alternative zu grüner Deindustrialisierung ist die AfD.“