Bayerns Lehrerverbände üben scharfe Kritik an den Kürzungsplänen der Staatsministerin für Unterricht und Kultus, Anna Stolz (Freie Wähler). So teilte der Verband Bayerischer Schulmusiker mit, dass die geplante Zusammenfassung der Fächer Kunst, Werken und Musik zu einer Abwertung der einzelnen Fächer führe. Besonders die musische Bildung sei davon betroffen.
Dazu sagt der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Oskar Atzinger:
„Wir als AfD-Fraktion stellen uns vehement gegen die Kürzungspläne des Kultusministeriums für die Grundschulen: Das Zusammenstreichen der Fächer Kunst, Musik und Werken widerspricht dem kulturellen Anspruch Bayerns und dem in der Verfassung verankerten Recht auf eine ganzheitliche Bildung.
Die Erhöhung der Stundenzahlen in Deutsch und Mathematik ist selbstverständlich zu begrüßen. Aber es bleibt ein Rätsel, warum das Fach Religion dafür nicht von drei auf zwei Wochenstunden in den Klassenstufen 3 und 4 gekürzt wird. Bayern ist das einzige Bundesland, das hier noch auf drei Wochenstunden besteht. Auch im Freistaat verlieren die beiden großen christlichen Konfessionen jedoch beständig Mitglieder. Eine Kürzung des Religionsunterrichtes um eine Stunde wäre daher eher zu verschmerzen gewesen.“