Die Unternehmerin Andrea Tandler, Tochter des früheren CSU-Generalsekretärs und ehemaligen Ministers Gerold Tandler, ist im Zusammenhang mit der CSU-Maskenaffäre zu einer Haftstrafe von vier Jahren und fünf Monaten verurteilt worden.
Laut dem Landgericht München I beging Andrea Tandler Steuerhinterziehung in Millionenhöhe. Sie hatte im Jahr 2020 ihre Kontakte zu führenden Politikern von CDU und CSU genutzt, um einem Schweizer Maskenlieferanten Geschäfte mit mehreren Bundes- und Landesministerien zu vermitteln. Dafür erhielt sie Provisionen in Höhe von fast 50 Millionen Euro, die sie nicht korrekt versteuerte.
Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, kommentiert dies wie folgt:
„Die Verurteilung der Unternehmerin und Politikertochter Andrea Tandler zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe ist notwendig und berechtigt. Der Rechtsstaat hat damit nicht nur rechtswidrige private Profitgier auf Kosten der Allgemeinheit geahndet. Sondern er hat auch einen Teil der Schäden bewältigt, die eine der größten CSU-Affären im Freistaat hinterlassen hat. Schließlich waren Tandlers nicht ordnungsgemäß versteuerten Millionengeschäfte mit überteuerten und nutzlosen Corona-Masken nur möglich, weil sie auf ein CSU-Amigo-Netzwerk zurückgreifen konnte, das sich in Jahrzehnten unseren Staat zur Beute gemacht hat.
Die AfD hat im Untersuchungsausschuss ‚Maske‘ des Bayerischen Landtags die Aufklärung über die CSU-Maskendeals vorangetrieben. Wir sehen uns daher in unserem Einsatz für Transparenz und Moral in der Politik bestätigt. Und wir werden auch weiterhin den schwarzen Amigo-Sumpf trockenlegen. Gegen CSU-Amigos hilft nur eine starke AfD.“