In einer parlamentarischen Anfrage an die Staatsregierung hat der Münchener AfD-Abgeordnete Rene Dierkes die erneute Lesung von Pro-Gender-Texten in der Münchner Stadtbibliothek Moosach vor Kleinkindern durch einen Travestiekünstler zur Sprache gebracht. Dierkes hatte bereits im Juni die Gegendemonstration zu der damaligen Dragqueen-Lesung organisiert und will jetzt von der Staatsregierung wissen, ob sie über die heutige Nachfolgeveranstaltung informiert ist.
Rene Dierkes, Mitglied der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, erklärt dazu:
„Statt die gesamtgesellschaftliche Kritik anzunehmen, die im Juni für eine ähnliche Veranstaltung über sie hineingebrochen ist, legt die Stadt München lieber nochmal nach und wiederholt diesen rechtswidrigen Angriff auf die seelische und geistige Entwicklung unserer Kinder. Die Lesung mit der Dragqueen Vicky Voyage bewirbt die Stadtbibliothek erneut für ‚Familien mit Kindern ab 4 Jahren‘. Ich halte diese Lesung in Auswahl und Präsentation der Texte für in hohem Maße kindswohlgefährdend und mit den Jugendschutzvorschriften nicht vereinbar. Nun ist das Innenministerium gefragt, hier einzuschreiten, die Lesung zu verhindern und festzustellen, welche Personen hinter dieser gefährlichen Farce stecken. Überdies verletzt der anlasslose Ausschluss von politisch anscheinend unerwünschten Personen von einer Veranstaltung, die in öffentlichen Räumen stattfindet und mit öffentlichen Mitteln betrieben wird, das Neutralitätsgebot und ist diskriminierend. Toleranz ist billig, wenn man sie nur gegen die übt, die die eigene Meinung teilen.“