Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will Schwerkriminellen die deutsche Staatsbürgerschaft aberkennen, sofern sie noch den Pass eines weiteren Staates besitzen. Dafür wäre eine Grundgesetzänderung nötig. Seine Forderung verband Herrmann mit einer Kritik an den Plänen der Ampel-Koalition, die Einbürgerungsvoraussetzungen nochmals massiv zu erleichtern.
Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Martin Böhm, erklärt dazu folgendes:
„Mal wieder erweist sich der bayerische Innenminister als Trittbrettfahrer, der die Stimmung im Lande aufgrund des Migrations-Chaos auf seine Mühlen lenken möchte. Deswegen erinnern wir Herrn Herrmann gerne daran, dass die AfD diese Forderung bereits in ihrem Wahlprogramm für die Bundestagswahl 2017 erhoben hatte. Und dazu brauchte es auch nicht erst antisemitische Krawalle. Wir weisen gerne auch noch einmal darauf hin, dass es die Regierung von Gerhard Schröder (SPD) und Joschka Fischer (Grüne) war, die vor mehr als 20 Jahren die Schleusen für den Ausverkauf des deutschen Passes als Ramschartikel geöffnet hat. Und die Union hat, nachdem der rot-grüne Spuk vorbei war, keinerlei Anstalten gemacht, den Irrweg wieder zu verlassen. 16 Jahre hätte sie dafür Zeit gehabt. Wenn der Innenminister sich also heute hinstellt und das einfordert, was CDU und CSU längst hätten umsetzen können, ist das einfach nur plumpe Heuchelei. Doch die Bürger werden das durchschauen, den Plagiator links liegen lassen und sich an das Original – unsere bayerische AfD – halten, da bin ich mir sicher!“