Die Bundesregierung plant eine Streichung des Elterngeldes für Familien mit höherem Einkommen. Wie Familienministerin Lisa Paus mitteilte, soll die Einkommensgrenze für Elterngeld-Bezieher auf 150.000 Euro steuerpflichtiges Jahreseinkommen abgesenkt werden. Dies sei für die Gleichstellung allerdings „kein Glanzstück“, sagte die Ministerin selbst über das auch unter den Regierungsparteien umstrittene Vorhaben.
Die finanzpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, die auch Mitglied der Kinderkommission des Landtags ist, äußert sich dazu wie folgt:
„Die Ampel-Koalition hat letztes Jahr allein in den Bundesministerien 758 Beamtenstellen neu geschaffen, darunter viele hochbezahlte Spitzenposten. Nicht nur Robert Habeck brachte seine Kumpane in seinem Ministerium unter; das ist Usus bei der gesamten Bundesregierung.
Aber bei den Kindern soll nun gespart werden! Denn dass Besserverdienende kein Elterngeld mehr bekommen sollen, bedeutet nur, dass deren Erziehungsleistung nicht mehr wertgeschätzt wird. Dabei sind es gerade hochqualifizierte junge Menschen, die sich allzu selten für Kinder entscheiden.
Als AfD sind wir der Auffassung, dass alle Kinder gleichermaßen wertvoll und die Erziehungsleistungen aller Eltern wichtig für unser Land sind. Deswegen stellen wir uns gegen diese neuerliche Spaltung der Gesellschaft. Wir treten dafür ein, allen Müttern und Vätern dieselbe Wertschätzung zu erweisen. Und vor allem fordern wir massive Steuersenkungen: Ein schlanker Staat, der effektiv und pragmatisch wirtschaftet, ist das Beste für Eltern und Kinder.“