Wie verbohrt und ideologiegetrieben CSU und Freie Wähler sind, zeigt ihr Umgang mit dem Antrag der AfD zu Mitarbeiterwohnungen, der am 16. Juni 2020 (Drucksache 18/8349) gestellt wurde. Nachdem sämtliche Fraktionen ihn damals abgeschmettert hatten, stellten CSU und FW am 14. Februar 2023 im Bauausschuss einen fast identischen Antrag mit dem Titel „Verbindung von Arbeit und Wohnen – Mitarbeiterwohnungen ermöglichen!“ (Drucksache 18/25818), dem auch zugestimmt wurde. Am 19. Juni 2023 teilte die Staatsregierung mit, dass sie sich für die Zulassung von Mitarbeiterwohnungen in Gewerbegebieten einsetzen wird. Es wurden also drei Jahre vergeudet, nur weil man der AfD die demokratische Zusammenarbeit verweigerte.
Franz Bergmüller, stellvertretender Vorsitzender und wohnungsbaupolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, führt dazu folgendes aus:
„Der Vorgang bezüglich der Mitarbeiterwohnungen zeigt deutlich, dass es den Kartellparteien nicht um die Bürger und um Sachfragen geht. Nur, weil sie die AfD mit allen Mitteln bekämpfen wollen, haben sie unseren Antrag abgelehnt. Schon damals herrschte Mangel an Wohnraum, und der Antrag sollte es Unternehmern ermöglichen, Wohnungen für ihre Mitarbeiter auf den Betriebsgeländen zu errichten und diese steuerfrei zur Verfügung zu stellen. Ähnlich, wie es in Österreich schon längst praktiziert wird. Dort gilt bis 30 Quadratmeter kein Sachbezugswert, in Deutschland sind es 265 Euro. Dass dies ein zielführender Vorschlag ist, war den anderen Fraktionen damals schon klar. Wirklich dreist ist es aber, dass die Regierungsparteien Jahre später einen fast identischen Antrag vorlegten.
Wirklich demokratische Parteien würden ein solches Possenspiel nicht aufführen und guten Anträgen zustimmen, egal von welcher Partei sie kommen. Hier wurden drei Jahre vertrödelt, weil die Regierungsparteien ihr ideologisches Parteisüppchen gekocht haben. Eines zeigt das Beispiel aber sehr deutlich: AfD wirkt!“