Laut einer Umfrage des ifo Instituts ist die Zukunftserwartung in der Bauwirtschaft so negativ wie seit 1991 nicht mehr. Dies bestätigt auch Prof. Dr. Harald Simons, Vorstandsmitglied beim Forschungsinstitut empirica AG. Er ist auch Mitglied des „Rates der Weisen“ beim Zentralen Immobilienausschuss Deutschland (ZIA). In einem Vortrag vor dem Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr des Bayerischen Landtags zog er ein vernichtendes Resümee: Der Baubereich wird durch die herrschende Politik vor die Wand gefahren.
Franz Bergmüller, stellvertretender Vorsitzender, wohnungs- und baupolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, führt dazu folgendes aus:
„Der Wohnungsmarkt, auf dem bereits jetzt 700.000 Wohnungen fehlen, gerät immer stärker unter Druck. Das Statistische Bundesamt hat kürzlich mitgeteilt, dass die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen so stark eingebrochen ist wie seit fast 16 Jahren nicht mehr. Im Januar 2023 wurden nur noch 21.900 Wohnungen genehmigt, 26 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Wenn nicht endlich den Forderungen der AfD nach mehr sozialem Wohnungsbau, kommunalen Wohnbaugenossenschaften und einer Abschaffung der Grunderwerbssteuer sowie der Energieeinsparverordnung gefolgt wird, werden immer mehr Menschen obdachlos. Wir brauchen eine degressive Abschreibung von acht Prozent für den institutionellen Wohnungsbau und die Wiedereinführung der Eigenheimzulage.
Stattdessen drohen bald Zwangssanierungen, die niemand bezahlen kann, und eine Heizungsdiktatur, die die Baukosten weiter steigert! Bereits vor den Russland-Sanktionen trieb die sinnlose CO2-Steuer die Energiepreise hoch.
Die Geisterfahrt der Ampel muss jetzt gestoppt werden – sonst kommt es zu einer Katastrophe auf dem Wohnungsmarkt!“