Laut Statistischem Bundesamt war die Preissteigerung im vergangenen Jahr nicht so hoch wie allgemein angenommen. Im Schnitt hätte sie nicht bei 7,9 Prozent, sondern „nur“ bei 6,9 Prozent gelegen. Der Grund für die Revision sei die turnusmäßige Änderung der Datenbasis: Alle fünf Jahre würde die Zusammensetzung des Verbraucher-Warenkorbs an veränderte Einkaufsgewohnheiten angepasst. Insbesondere hätte sich der Ausgabenanteil für den Bereich Wohnen vermindert, während der Anteil der Lebensmittel gestiegen sei. Die höheren Strom- und Heizkosten wirkten sich dadurch insgesamt weniger auf die Gesamtinflation aus.
Die finanzpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, kommentiert dies wie folgt:
„Die meisten Bürger leiden erheblich unter der Preisexplosion der letzten Monate. Da mutet es zynisch an, wenn nun das Statistische Bundesamt daherkommt und vorrechnet, dass die Inflation eigentlich gar nicht so schlimm wäre. In Wirklichkeit sei sie ein Prozent niedriger als bislang gedacht. Dabei handelt es sich immer noch um die höchste Teuerungsrate seit 1973 – also seit 50 Jahren!
Und vor allem ändert die Umstellung der Berechnungsmethode nichts an der Situation der Menschen. Sie haben deswegen nicht plötzlich mehr Geld in der Tasche.
Den Bürgern helfen keine Tricksereien bei der Statistik, sondern sie brauchen eine Politik, die für bezahlbare Preise sorgt. Wohnen, Essen, Heizen, Strom und Tanken dürfen kein Luxus sein. Schluss mit der linksgrünen Energiewende – Rückkehr zur Sozialen Marktwirtschaft mit der AfD!“