Die Deutsche Bahn plant die Errichtung eines neuen ICE-Instandhaltungswerkes im Raum Nürnberg. Jedoch findet sich kein Platz. Zuletzt wurden drei potenzielle Standorte geprüft: das ehemalige Munitionslager bei Feucht, ein Waldgebiet am Jägersee und eine Fläche zwischen Allersberg und Roth. An allen drei Standorten gibt es geschützten Bannwald, der im Fall einer Rodung durch neue Flächen kompensiert werden müsste. Die AfD-Fraktion hatte kürzlich einen Antrag im Landtag eingereicht, in dem sie die Staatsregierung auffordert, einen „Bericht zur Sachlage des ICE-Werks Nürnberg“ vorzulegen.
Der haushaltspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ferdinand Mang erklärt dazu folgendes:
„Wieder einmal löst sich eines von Söders Luftschlössern in Luft auf. Ein ‚High-Tech-Kompetenzzentrum‘ hatte der Ministerpräsident mit viel Selbstlob angekündigt. Mindestens 400 Arbeitsplätze sollten geschaffen und natürlich den neuen Götzen der Energie- und Verkehrswende gehuldigt werden.
Nun scheiden von den anfangs über siebzig anvisierten Standorten die letzten drei aus: Zwei erwiesen sich, nach einer Prüfung durch die Regierung von Mittelfranken, als ungeeignet. Lediglich das mit Altlasten verseuchte frühere Munitionsdepot wäre bebaubar, wenn enorme Auflagen bei Natur- und Lärmschutz erfüllt würden.
Die AfD hat bereits darauf hingewiesen, dass diese konfuse Standortsuche gar nicht nötig gewesen wäre, wenn die Bahn ihren alten Rangierbahnhof in Nürnberg nicht verkauft hätte. Dort soll nun eine Universität, also ein weiteres überteuertes Prestigeprojekt Söders, entstehen.
Als AfD stehen wir an der Seite der Anwohner und Umweltschützer, die nicht wünschen, dass in Nürnberg wertvoller Reichswald für das ICE-Werk abgeholzt wird. Wir sagen Nein zur Misswirtschaft der Staatsregierung und der Deutschen Bahn!“
Unseren Antrag finden Sie hier: