In landwirtschaftlichen Betrieben fehlt es an Saisonarbeitskräften und Erntehelfern. Die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag vertritt die Auffassung, dass es nicht notwendig ist, Arbeitskräfte aus dem Ausland anzuwerben. Vielmehr gibt es in Deutschland sehr viele Asylsuchende und Flüchtlinge, die dafür ausgebildet werden könnten.
Hierzu führt Ralf Stadler, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, folgendes aus:
„Laut Statistischem Bundesamt sind allein von Februar bis August 2022 mehr als 1,8 Millionen Zuzüge aus dem Ausland nach Deutschland zu verzeichnen. Die meisten dieser Menschen sind leider keine ausgebildeten Fachkräfte, sondern gering qualifizierte Asylsuchende.
Etwa 45 Prozent aller Hartz-VI-Bezieher sind Migranten. 71 Prozent der seit 2015 nach Deutschland eingewanderten Migranten haben keinerlei Berufsabschluss und müssen erst mit aufwendigen Schulungsmaßnahmen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden.
Derzeit arbeiten etwa 286.000 Saisonarbeitskräfte in der deutschen Landwirtschaft. Doch werden bis Mai 2023 noch etwa 85.000 zusätzliche Arbeitskräfte benötigt. Die Mehrheit kam bisher aus Osteuropa. Durch die erhöhten Unterbringungskosten in Deutschland sowie die positive Entwicklung des Einkommens- und Beschäftigungsniveaus in Osteuropa bleiben immer mehr von ihnen fern. Dies stellt zahlreiche Landwirtschaftsbetriebe vor große Herausforderungen und könnte letztlich ihr Ende bedeuten.
Aus diesem Grund fordern wir die Staatsregierung auf, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben, die klären soll, ob Asylsuchende und Ukraine-Flüchtlinge für die bayerische Landwirtschaft als Saisonarbeiter und Erntehelfer herangezogen werden können. Dazu bedarf es einer Gesetzesänderung im Eilverfahren und einer Ausbildungsoffensive über den Winter.
Eine Mitarbeit vieler Asylsuchender in der Landwirtschaft wäre ein angemessener Dank für die Gastfreundschaft Deutschlands und Bayerns!“
Hier finden Sie unseren Antrag: