Heute wurde im Bayerischen Landtag über die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu den enormen Kostensteigerungen des Zukunftsmuseums Nürnberg entschieden. Zur Unterbringung des Museums ist eine Immobilie auf 25 Jahre zu sehr lukrativen Konditionen für den Vermieter angemietet worden.
Ferdinand Mang, haushaltspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, führt dazu folgendes aus:
„Bereits seit 2014 zeichnen sich beim Zukunftsmuseum Nürnberg merkwürdige Vorgänge ab. Die zuständigen Minister wussten schon vier Monate vor dem Verwaltungsrat des Deutschen Museums über das Projekt Bescheid. Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Auch bei der Standortwahl gab es Ungereimtheiten.
Doch wirklich pikant ist der Beginn der Kostenexplosion: Die Ursache liegt in der Vergrößerung der Museumsfläche, die in Gesprächen zwischen dem damaligen Finanzminister Söder und dem Vermieter angeregt wurde – so der Bayerische Oberste Rechnungshof. Wie auch die AfD war der ORH überrascht, dass solche Gespräche nicht zwischen dem zukünftigen Vermieter und dem Deutschen Museum ihren Beginn gefunden haben. Man muss sich also fragen, ob und welche Beziehungen es zwischen Markus Söder und dem Vermieter gibt.
Und dies ist nur eines von vielen Söder’schen Lieblingsprojekten im Rahmen der ‘Heimatstrategie Bayern’, die viele hunderte Millionen Euro an Steuergeldern verschlingen!
Wir fordern daher lückenlose Aufklärung über mögliche Verfehlungen der politischen Entscheidungsträger! Deshalb haben wir der Einsetzung des Untersuchungsausschusses zugestimmt, und ich persönlich habe mich bereit erklärt, den stellvertretenden Vorsitz zu übernehmen.“