In der heutigen Sitzung des Gesundheitsausschusses forderte die AfD-Fraktion die Testung und Evaluierung von alternativen Arbeitszeitmodellen in der Pflege (Drs.: 18/23309). Dabei soll konkret das in Schweden bewährte „3+3“-Modell zunächst an den Universitätskliniken erprobt werden. Die AfD will damit Pflegeberufe attraktiver machen und die Zufriedenheit von Pflegekräften erhöhen.
Roland Magerl, pflegepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, führt hierzu aus:
„Ganz Europa kämpft mit einem zunehmenden Fachkräftemangel im Bereich Pflege. Schweden hat einen Weg gefunden, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Neben einer hochwertigen Ausbildung wurde ein besonderes Arbeitszeitmodell geschaffen. Das sogenannte ,3+3ʼ-Modell sieht vor, dass Pflegekräfte kontinuierlich drei Tage arbeiten und drei Tage frei haben. Die Anstellung erfolgt auf Basis einer 85-Prozent Beschäftigung bei 100 Prozent Lohn; dafür fallen jedoch die Wochenendzuschläge weg. Bereits nach zwei Jahren zeigte sich der Erfolg dieses Modells. Die Krankheitstage reduzierten sich um 40 Prozent, und die Recruiting-Kosten sanken stark, da die Fluktuation massiv abnahm.
Wir fordern daher, auch in Bayern alternative Arbeitszeitmodelle, neben Qualifikations- und Gratifikationsveränderungen, zu testen! Zunächst an den Universitätskliniken, da hier der Freistaat Bayern der Arbeitgeber ist. Die Zeit drängt, und daher muss jetzt schnell etwas gegen den Pflegekräftemangel unternommen werden! Kreative Lösungen statt Akademisierungs- und Bürokratiewahnsinn gibt es nur mit der AfD.“