Laut der Bayerischen Staatsregierung ist die Stromversorgungssituation im kommenden Winterhalbjahr „äußerst angespannt“. In ganz Europa könne auf dem Strommarkt die Last nicht vollständig gedeckt werden: „Zum Management von Netzengpässen reichen die inländischen Redispatch-Potenziale nicht aus.“ Im Winter werde daher eine Versorgungslücke von fast vier Tagen erwartet.
Dies musste die Staatsregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Gerd Mannes zugeben.
Gerd Mannes, der stellvertretende Vorsitzende und energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, kommentiert das wie folgt:
„Seit ihrem Einzug in den Landtag hat die AfD vor einem drohenden schweren Stromausfall aufgrund der fatalen Energiewende gewarnt. Denn der AfD war immer klar, dass der Ausstieg aus sicherer Kohle- und Kernenergie zu einer Unterdeckung der Nachfragespitzen führt. Trotzdem wurden unsere berechtigten Warnungen von den Altparteien als ‚Panikmache‘ abgetan.
Jetzt muss die Staatsregierung ihr Totalversagen in der Energiepolitik eingestehen: Man kann die erwartete Stromlücke von 5,8 Gigawatt nicht decken. Und dass unsere europäischen Nachbarn diese Leistung bereitstellen können, ist sehr unwahrscheinlich. Dieser Zustand ist jetzt eingetreten, obwohl Bayern vor einem Jahrzehnt noch Stromexporteur war. Für dieses Versagen sind die CSU und die Freien Wähler verantwortlich, die seit Jahren die halsbrecherische Politik der Grünen übernehmen.
Ich fordere die Staatsregierung auf, alles dafür zu tun, dass sämtliche verfügbaren Kern- und Kohlekraftwerke sofort ans Netz kommen. Sie muss auch dafür eintreten, dass genügend Erdgas vorhanden ist. Dies bedeutet, dass Nord Stream 2 nach Möglichkeit zu öffnen ist. Außerdem muss die Staatsregierung die Blackout-Vorsorge aller bayerischen Gemeinden sichern!
Die AfD ist die einzige Partei, die sich für Energiesicherheit starkmacht. Unsere Positionen decken sich auch mit den Forderungen der deutschen Netzbetreiber.“