Nach der Sprengung der Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 wurde nun bekannt, dass auch die „Druschba“-Erdölpipeline auf polnischem Gebiet beschädigt wurde und aktuell kein Öl mehr befördern kann. Die Energieversorgung Deutschlands wird damit weiter gefährdet.
Dazu Gerd Mannes, stellvertretender Vorsitzender und energiepolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, stellt dazu folgendes fest:
„Nachdem durch die Sabotage der Nord Stream-Pipelines bereits unsere Gasversorgung stark gefährdet ist, steht nun auch die Versorgung mit Erdöl auf dem Spiel. Dies ist aus mehreren Gründen fatal: Zunächst einmal wird Rohöl natürlich für die Produktion von Kraftstoffen benötigt; ein Mangel wirkt sich verheerend auf das Verkehrswesen aus. Aufgrund der Engpässe in der Stromerzeugung diskutiert man zudem auch über eine direkte Verstromung von Öl in den entsprechenden Kraftwerken, um das Stromangebot zu erhöhen. Die Beschädigung der Druschba-Pipeline schränkt nun auch die Möglichkeiten zum Einsatz von Ölkraftwerken weiter ein.
Diese Entwicklung ist ein weiterer ‚Wink mit dem Zaunpfahl‘ im Hinblick auf die sofortige Laufzeitverlängerung aller verfügbaren Kohle- und Kernkraftwerke. Die hohen Börsenpreise lassen sich nur durch eine schnelle Ausweitung des Angebots senken. Die Bundesregierung sollte statt in ineffektive, schuldenfinanzierte ‚Entlastungspakete‘ lieber Geld in die Reaktivierung bestehender Kraftwerke investieren; das würde den Verbrauchern mehr helfen. Auch die Inbetriebnahme der intakten Nord Stream 2-Leitung würde dazu beitragen, den akuten Mangel an Energie zu beheben. Doch leider scheint man im Kanzleramt den volkswirtschaftlichen Zusammenhang zwischen Angebot, Nachfrage und Preis noch nicht verstanden zu haben.
Wir fordern, dass alle verfügbaren Energiequellen genutzt werden: Kernkraft, Kohle und auch Gas aus der unbeschädigten Röhre von Nord Stream 2.“