Der CSU-Abgeordnete Alfred Sauter war am Donnerstag, dem 29. September 2022, seit langem wieder im Bayerischen Landtag anwesend. Er wurde im Untersuchungsausschuss „Maske“ vorgeladen. Statt an der Aufklärung der CSU-Maskenaffäre mitzuwirken, fiel Sauter jedoch durch unangemessenes Betragen auf. Und anstatt zu seiner Verantwortung im Rahmen dieser Affäre zu stehen, verweigerte er seine Aussage und bemerkte dazu, dass er lediglich von einem Recht Gebrauch mache, das ihm zustehe.
Gerd Mannes, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag und Vertreter der AfD im Untersuchungsausschuss „Maske“, sagt dazu:
„Die Aufklärung der schamlosen Ausbeutung der Staatskasse durch Herrn Sauter ist für mich eine zentrale Aufgabe. Es ist skandalös, dass ein Abgeordneter sich an der Gesetzgebung bezüglich der Corona-Maßnahmen beteiligt und anschließend durch windige Geschäfte mit fragwürdigen Provisionen Gewinne herausschlägt.
Natürlich steht es Herrn Sauter zu, seine Aussage zu verweigern. Sein Verhalten im Untersuchungsausschuss ist dennoch unerträglich. Von Reue oder Scham ist bei diesem langgedienten Funktionär der Amigo-Partei nichts zu bemerken. Ganz im Gegenteil: Statt an der Aufklärung des Sachverhalts mitzuwirken, scheint Herr Sauter mehr daran interessiert zu sein, dass seine Aussageverweigerung kein schlechtes Licht auf ihn wirft.
Auf meine Frage, warum er – wenn er seiner Ansicht nach nichts Verwerfliches getan hat – nicht doch aussagen und mithelfen möchte, die Affäre aufzuklären, antwortete er nicht. Es geht hier auch um eine moralische Verantwortung gegenüber dem Bürger, die Herrn Sauter jedoch offensichtlich nicht interessiert. Dieses Verhalten ist eines Volksvertreters unwürdig und schadet unserer Demokratie.“