Die Universität Passau schließt nicht aus, den Lehrbetrieb im kommenden Winter wieder auf digitalen Fernunterricht umzustellen. Das Wintersemester 2022/23 steht „im Zeichen der Unsicherheit mit Blick auf die Wärme- und Stromversorgung“, schrieb die Universitätsleitung an die Studenten. Damit stelle sich „die Frage, ob und wie wir einen Präsenzbetrieb werden aufrechterhalten können“.
Der wissenschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, äußert sich dazu wie folgt:
„Jahrelang mussten Bayerns Studenten aufgrund der unsinnigen Corona-Politik auf einen normalen Präsenzbetrieb an den Hochschulen verzichten. Und nun kündigt die Universität Passau an, wegen der Energiekrise möglicherweise erneut zu digitalen Lehrformaten zurückzukehren. Jetzt sollen also die Heizkosten der Grund sein, warum man den wissenschaftlichen Nachwuchs in den Distanzunterricht schickt. Dabei haben die verheerenden Folgen der Corona-Maßnahmen hinlänglich gezeigt, dass sowohl die Qualität der Lehre durch diese Isolation abnimmt als auch die psychische und physische Gesundheit der jungen Menschen darunter leidet. Eine ganze Generation junger Akademiker wird um ihr Studentenleben sowie um ihre Berufs- und Zukunftschancen betrogen. Und überdies werden die hohen Heizkosten, die die Universität nicht mehr aufzubringen bereit ist, dann auf die Studierenden abgewälzt.
Dazu darf es nicht kommen! Nach den Jahren des Corona-Ausnahmezustandes darf es keine Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit mehr geben. Ich fordere die Staatsregierung auf, einen ordentlichen und normalen Betrieb der bayerischen Universitäten sicherzustellen!“