Die Deutsche Bahn (DB) entschied nun, dass beim Brenner-Nordzulauf die Trasse Limone zwischen Ostermünchen und Grafing-Bahnhof durch den Landkreis Ebersberg führen soll. Diese Entscheidung sorgte für großes Entsetzen unter den Bürgern. Eine Zustimmung seitens des Bundestages steht noch aus.
Dazu äußert sich Franz Bergmüller, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag und Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr, wie folgt:
„Von der DB wurde vorher groß angekündigt, dass die Entscheidungsträger und Bürger vor Ort mit eingebunden werden sollen. Dies sei aber nach Angaben der kommunalen Entscheidungsträger nicht passiert, sondern es sei über deren Köpfe hinweg die Entscheidung für Limone gefällt worden.
Tatsache ist, dass die Trasse Limone quer durch bisher weitgehend unberührte Natur führt und somit auch die Landschaft zerschneidet. Bei der Trasse Türkis, die sich an der bereits bestehenden Bahntrasse orientiert, wäre dies auf alle Fälle weniger gegeben.
Landschaftszerschneidende und flächenfressende oberirdische Trassen kommen für die AfD in dem überaus dicht besiedelten oberbayerischen Raum nicht in Betracht. An der Kostenfrage darf die Tunnellösung nicht scheitern.
Auch wenn die DB einen anderen Eindruck erwecken will, die Würfel für die Strecke Limone sind noch lange nicht gefallen. Wir werden uns weiter für die Belange der Bürger des Landkreises Ebersberg einsetzen. Wenn auch der Bundestag der Strecke Limone zustimmen sollte, werden wir letztlich die Sachlage juristisch prüfen lassen.“