Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat der Bundesregierung vorgeworfen, eine „Umerziehung der deutschen Bevölkerung“ zu betreiben. „Die gesellschaftliche Zeitenwende der Ampel“ richte sich „gegen die Mehrheit der Normalbürger“. Es gehe immer um Zwang statt um Freiheit, sagte Söder. Als Beispiele nannte er u.a. die „zwanghafte Verordnung“ des Genderns und „staatliche Vorgaben zur Ernährung“.
Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ulrich Singer, kommentiert dies wie folgt:
„Söder ist immerzu im Wahlkampf- und Selbstdarstellungsmodus. Er schimpft populistisch auf die Ampel, um davon abzulenken, dass er selbst den Bürgern ständig zwanghafte Verordnungen macht. Unter seiner Herrschaft ist der Freistaat zu einem Verbotsstaat verkommen. Kein Ministerpräsident hat mehr freiheitsfeindliche Corona-Vorschriften exekutiert als Söder. Durch die linken Ernährungsvorgaben aus Berlin und Brüssel werden unsere Landwirte in den Ruin getrieben. Und Söders künstliche Erregung über linke Gender-Verordnungen hat beinahe eine gewisse Komik, wenn CSU-Sittenwächter einen Party-Song verbieten, weil dieser angeblich ‚sexistisch‘ sei. Söders Vorwurf an die FDP, sie würde linksgrüne Politik mittragen, trifft zu 100 Prozent auf ihn selber zu.
Mit der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen in Bayern hat die heutige CSU nichts mehr zu tun. Söder sollte sich lieber um die wirklichen Probleme kümmern und insbesondere die Energieversorgung der Bürger sichern, als billige Parolen zu verbreiten.“