Die Studie zu „Motivation, Einstellung und Gewalt im Alltag“ der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster sorgt für Kritik. Laut dem Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, haben die Polizeibeamten „die Nase gestrichen voll von diesen ganzen Rassismus-Studien“, die ihnen unterstellen, „eine rassistische Schlägerbande“ zu sein. Daher beteiligten sich bundesweit nur rund 20 Prozent der Beamten an der Studie. In Bayern liege die Quote sogar nur bei zwei bis drei Prozent.
Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Richard Graupner, äußert sich dazu wie folgt:
„Die AfD-Fraktion wendet sich gegen jegliche Versuche, unsere Polizeibeamten unter den Generalverdacht des Rassismus oder der Gewaltaffinität zu stellen. Daher halte ich diese vorurteilsbehaftete Studie für überflüssig und kontraproduktiv. Ich kann mich den Ausführungen Rainer Wendts nur anschließen. Eine ähnlich klare Haltung hätte ich mir auch von der bayerischen DPolG-Spitze gewünscht. Bayern sollte sich an dieser fragwürdigen Untersuchung, ebenso wie Hamburg und Baden-Württemberg, nicht beteiligen.
Ich werde nun in einer Schriftlichen Anfrage von der Staatsregierung Aufklärung darüber fordern, wie sie ihre Entscheidung zur Teilnahme begründet. Es ist die Pflicht der Staatsregierung und des Innenministers, sich ohne Wenn und Aber hinter unsere Polizeibeamten zu stellen. Sie mit haltlosem ideologischem Unfug zu malträtieren, der nur das links-grüne Narrativ einer ‚strukturell rassistischen Polizei‘ befeuern soll, lässt sich mit dieser Aufgabe nicht vereinbaren. Als AfD stehen wir an der Seite unserer Polizei!“