In der heutigen Pressekonferenz der Staatsregierung kündigte der bayerische Wirtschaftsminister Huber Aiwanger (FW) tiefgreifende Investitionen an. Ab 2024 sollen die Beruflichen Bildungszentren mit 57 Millionen Euro vom Freistaat Bayern gefördert werden, um dann zusätzlich 86 Millionen Euro vom Bund abrufen zu können. Insgesamt gebe es einen Investitionsrückstand von 200 Millionen Euro.
Auf die Frage eines Journalisten, wie es mit der Kostenübernahme für die Meisterausbildung aussehe, meinte Aiwanger, dass dies kein Thema in der Kabinettssitzung gewesen sei. Um die Kosten für ganz Bayern decken zu können, müsse der Bund 220 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Dann müsste der Freistaat jedoch 92 Millionen Euro beisteuern.
Dazu äußert sich Jan Schiffers, arbeitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:
„In Deutschland fehlen viele Fachkräfte. Das hat mehrere Ursachen: Einerseits treibt die enorme Steuerlast immer mehr Fachkräfte ins Ausland. Andererseits führen unattraktive Bedingungen dazu, dass sich immer weniger junge Menschen für das Handwerk interessieren. Viele studieren lieber ‚Gender-Studies‘ und andere medial gehypte Fachrichtungen.
Die angekündigten Investitionen ab 2024 für Berufliche Bildungszentren reichen bei weiten nicht aus und kommen viel zu spät. Wir brauchen jetzt eine massive Förderung und nicht erst in zwei Jahren!
Die Übernahme der Meisterkosten war in der Kabinettssitzung leider kein Thema. Dies zeigt, dass sich die Staatsregierung um die Ausbildung von Fachkräften kaum Gedanken macht. Stattdessen wünscht sie, dass ausländischen Fachkräften der Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtert werden soll. Aber auch illegale Einwanderer sollen unberechtigterweise möglichst schnell eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bekommen.
Wir steuern nicht nur aufgrund des demografischen Wandels auf den Kollaps unseres Sozialstaates zu, sondern vor allem wegen des Unwillens der regierenden Politiker, in die Zukunft Deutschlands, in unsere Familien und unser Handwerk zu investieren. Nur wer Fachkräfte fördert, kann sie auch im Land halten! Nur die AfD setzt sich für den Schutz und die Förderung des heimischen Handwerks ein. Deshalb: Meister statt Master!“