Der G7-Gipfel in Elmau wird den bayerischen Steuerzahler weitaus mehr kosten als bislang bekannt. Die Staatsregierung hatte für das dreitätige Treffen 188 Millionen Euro eingeplant. Nun stellte sich heraus, dass die Finanzierung des Gipfels zwischen der Bundesregierung und dem Freistaat Bayern nicht geklärt ist. Offenbar wolle der Bund lediglich ein Viertel der Kosten übernehmen, klagte Söder. „Das wäre echt ein bisschen unfair“, sagte der bayerische Ministerpräsident.
Der haushaltspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ferdinand Mang, kommentiert dies wie folgt:
„18.000 Polizisten waren im Einsatz, Zehntausende Gullydeckel wurden versiegelt und ein 16 km langer Zaun gebaut: Für die Sicherheit der G7-Herrschaften wurden keine Mühen und Kosten gescheut. Dass dies den Steuerzahler einen riesigen Millionenbetrag kosten wird, war abzusehen.
Es ist daher mehr als verwunderlich, wenn Söder sich nun heuchlerisch über diese Unsummen beklagt, die er dem bayerischen Steuerzahler aufbrummt. Niemand anders trägt die Verantwortung für das Finanzchaos als Söder selbst, der in seinem Trachtenjanker als bayerischer Weltstaatsmann posieren wollte und jetzt die Rechnung gerne dem Bund zuschieben möchte. Entweder hat Söder die Finanzierung des Spektakels mit der Bundesregierung nicht im Vorfeld geklärt – dann handelte er unseriös und dilettantisch. Oder die Zahlen waren vorher bereits bekannt – dann aber hat Söder die Bürger belogen.
Ich fordere den Ministerpräsidenten auf, seine populistische Show einzustellen und zu seiner Verantwortung für diese Steuergeld-Verschwendung zu stehen! Die Staatsregierung muss die Zahlen auf den Tisch legen und klarstellen, was die bayerischen Bürger für den Gipfel bezahlen sollen.“