Am Münchner Hauptbahnhof wurden laut Medienberichten zunehmend Menschenhändler beobachtet, die aus der Ukraine geflüchteten Frauen und Kindern angeblich eine Aufnahme anbieten. Sie sollen diese meist nachts ansprechen und beim Eintreffen der Polizei schnell verschwinden. Gabriele Stark-Angermeier von der Caritas München warnt daher vor Versuchen, ukrainische Geflüchtete in eine Abhängigkeitssituation zu bringen und zur Prostitution zu nötigen.
Dazu äußert sich Jan Schiffers, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:
„Derzeit kommen viele tausende vor dem Krieg geflohene ukrainische Frauen und ihre Kinder, um hier etwas Frieden zu finden. Manche aber werden gleich nach der Ankunft am Münchner Hauptbahnhof mit Menschenhändlern konfrontiert, die ihre Not ausnutzen wollen. Das macht mich fassungslos und wütend.
Auch sonst ist die Situation der ukrainischen Kriegsflüchtlinge derzeit kaum erträglich. Viele Kinder und Frauen sitzen stundenlang am Bahnhof in der Kälte und sind so müde, dass sie auf ihren Koffern einschlafen. Die Verteilung und Unterbringung müssen viel schneller erfolgen! Es ist unverständlich, warum hier derart gebremst wird. Auch vor dem Amt für Wohnen und Migration sind jeden Tag lange Menschenschlangen, da man dort völlig überfordert ist. Und das, obwohl der Krieg bereits mehrere Wochen andauert!
Ich fordere die Staatsregierung auf, sofort alles zu unternehmen, um die ukrainischen Kriegsflüchtlinge vor Kriminellen zu schützen. Ihre Versorgung und Verteilung müssen zügig gewährleistet sein! Und nicht schutzberechtigte Drittstaatsangehörige müssen sofort ausgewiesen werden.“