Mit der „Farm-to-Fork“-Strategie soll die Landwirtschaft in der EU radikal umgebaut werden. Diese ist Teil des „European Green Deals“. Dabei sollen 10 Prozent der europäischen Agrarfläche stillgelegt und weitere 25 Prozent ökologisch bewirtschaftet werden, in Bayern sogar 30 Prozent. Außerdem sollen der Pflanzenschutz um 50 Prozent und die Verwendung von Düngemitteln um 20 Prozent reduziert werden.
Dazu äußert sich Ralf Stadler, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:
„Uns erreichen viele Hilferufe von Landwirten, die durch diesen Green Deal um ihre Existenz fürchten. Diese Sorgen bestätigt eine Analyse des US-Agrarministerums. Sie kommt zu dem Schluss, dass Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit aufgrund dieser Vorgaben exorbitant zurückgehen werden. Andere Studien gelangen zu dem Ergebnis, dass bald 10 bis 20 Prozent der durchschnittlichen Produktionsleistung in Europa fehlen. Die Zahl der Mastrinder soll sich um 45 Prozent und die der Milchkühe um 13 Prozent vermindern.
Dieses Wahnsinnsvorhaben wird Deutschland vom Nettoexporteur für Getreide und Rindfleisch zum bedürftigen Importeur machen. Schon in diesem Januar waren 75 Prozent unseres Gerste- und Weizenbestandes aufgebraucht. Das bedeutet, dass es zu Engpässen kommen wird und wir Gerste aus dem Ausland zukaufen müssen.
Eine weitere negative Folge dieser Politik zeigt das Institut für Technologie in Karlsruhe auf: Zukünftig werden etwa 8.000.000 Hektar Agrarfläche außerhalb der EU zusätzlich benötigt, um die Stilllegungen und Produktionsrückgänge innerhalb der EU zu kompensieren.
Dieser vermeintliche Green Deal wird uns unsere Lebensmittelsicherheit und Ernährungssouveränität kosten sowie das Höfesterben vorantreiben. Die Verbraucherpreise werden weiter explodieren. Als AfD sagen wir nein zum European Green Deal und fordern endlich faire Preise für Landwirte und Verbraucher!“