Die bayerische Sozial- und Jugendministerin Caroline Trautner (CSU) kündigte an, Kindern und Jugendlichen mehr Gehör verschaffen zu wollen. Angesichts des Welttags der sozialen Gerechtigkeit wolle sie sich dafür einsetzen, dass die Perspektiven der Jugend in allen Lebensbereichen mehr berücksichtigt würden. „In Zeiten von Demokratieverdrossenheit ist die Stärkung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen wichtiger denn je“, so Trautner.
Dazu äußert sich Jan Schiffers, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:
„Während Markus Söder auf Twitter eine gesetzliche Grundlage für die Fortsetzung des Test- und Maskenzwangs in Schulen nach Auslaufen der angeblichen epidemischen Lage von nationaler Tragweite fordert, spricht Frau Trautner von sozialer Gerechtigkeit für Kinder und Jugendliche. Das grenzt an Verhöhnung und zeigt, wie ernst es die CSU meint, wenn sie von Partizipation von Kindern und Jugendlichen redet.
Auch eine bayernweite Kinder- und Jugendkonferenz, wie von Frau Trautner angekündigt, wird wenig daran ändern, denn Kinder und Jugendliche werden weiterhin ignoriert, wenn es um eine Lockerung der restriktiven Corona-Maßnahmen geht. Es gab im Landtag beispielsweise eine Anhörung von Kindern zum Thema Masken im Unterricht, und die Mehrheit beklagte Probleme bei der Konzentration sowie der Wahrnehmung durch das ständige Maskentragen.
Soziale Gerechtigkeit bedeutet, dass die Chancen für alle Menschen in einer Gesellschaft gleich sein sollen. Während nun in vielen Bereichen Lockerungen angekündigt wurden, sollen für Kinder und Jugendliche weiterhin Test- und Maskenzwang gelten. Das hat nichts mit sozialer Gerechtigkeit zu tun!“