Der Sender ZDFkultur hat bei mehreren bekannten Kinderliedern angeblich rassistische Inhalte ausgemacht. So würden in dem Lied „Wer hat die Kokosnuss geklaut?“ „rassistische“ und „kolonialistische“ Klischees reproduziert. Das Kinderlied „Aramsamsam“ verballhorne die arabische Sprache. Überdies ließen sich die Verbeugungen während des Singens als Verhöhnung des Islam bewerten. Rassistisch sei auch das vor dem Genuss von Kaffee warnende Lied „C-a-f-f-e-e“, in dem es heißt: „Nicht für Kinder ist der Türkentrank“. Und die „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“ gäben „antiasiatische Ressentiments“ wieder. Die Befragung der Chinesen durch die Polizei wäre schließlich „Racial Profiling“.
Der medienpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Uli Henkel, der auch BR-Rundfunkrat ist, kommentiert dies wie folgt:
„Den vom Gebührenzahler hochdotierten Herrschaften vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk scheint es ja sehr gut zu gehen, wenn sie sonst keine Sorgen haben, als immerzu gegen einen scheinbar allgegenwärtigen Rassismus zu kämpfen. Auch diese harmlosen Kinderlieder sollen nun also rassistisch sein, doch die Vorwürfe sind an den Haaren herbeigezogen. Besonders skurril ist, dass in dem Lied von der Kokosnuss gar keine Menschen vorkommen. Wenn ZDF-Zensurbeauftragte Rassismus wittern, wo eine ‚Affenbande‘ durch den Urwald tobt, dann haben sie womöglich selbst ein großes Rassismus Problem.
Einfältige Stereotypen jedenfalls werden meist genau von solchen Sprachwächtern verbreitet – insbesondere das primitive Klischee von der durch und durch rassistischen deutschen Kultur.
Die AfD setzt dieser pathologischen Negativ-Fixierung meckersüchtiger Spaßbremsen ein unverkrampftes Verhältnis zu Tradition und Volksgut entgegen. Das gilt erst recht für fröhliche Kinderlieder.“