Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes und einer Analyse der Daten durch die Hochschulzeitschrift Forschung und Lehre belegt der Freistaat beim Betreuungsverhältnis Professoren zu Studenten einen mehr als enttäuschenden 13. Platz unter den 16 Bundesländern. Angeführt wird die Tabelle von Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen, die ein Verhältnis von 1:44 vorweisen können. Bayern kommt hier nur auf eine Relation von 1:63.
Der wissenschaftspolitischen Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, äußert sich hierzu wie folgt:
„Die Rangliste kommt für mich leider nicht überraschend. Aus meiner Zeit als Professor für Geographie an der Hochschule München kann ich mich in der Tat an so manch volle Vorlesung und Übung erinnern. Der Freistaat hat sich in den letzten Jahren offensichtlich allzu sehr auf seinen Lorbeeren ausgeruht und zu wenig auf eine gute personelle Ausstattung der Lehre an den Hochschulen geachtet.
Es ist Zeit aufzuwachen! Denn der Anspruch der Staatsregierung und die Wirklichkeit an bayerischen Universitäten klaffen weit auseinander. Während Ministerpräsident Söder gerne Vergleiche zu internationalen Forschungsstätten wie Harvard oder Cambridge zieht, werden die Studenten hierzulande vernachlässigt. Um aber in solch einer Eliteliga mitspielen zu können, ist es zunächst einmal notwendig in der nationalen Rangliste bei der Betreuungsrelation nach vorne zu kommen. Denn diese geht in den renommierten Uni-Ranking zu 20 % in die Bewertung ein. Wir werden als AfD hierzu in Kürze einen Antrag im Wissenschaftsausschuss einbringen, der eine Verbesserung der personellen Situation in der Lehre einfordert.“