Die Vorsitzende des Allgemeinen Schulleitungsverbandes Deutschlands, Gudrun Wolters-Vogeler, sieht bei Kindern erhebliche Lern- und Entwicklungsdefizite infolge der Schulschließungen. Bei Erstklässlern gebe es mittlerweile Entwicklungsdifferenzen von bis zu vier Jahren. Diese Kinder müssten nun soziale Verhaltensweisen einüben, die normalerweise in der Kita vermittelt würden. Auch die Zahl der depressiven Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen habe sich verdoppelt bis verdreifacht, führte die Schulleiter-Chefin im Gespräch mit der „Welt“ aus.
Der schulpolitische Sprecher und stellvertretende Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Markus Bayerbach, äußert sich dazu wie folgt:
„Leider bestätigt sich nun, wovor wir als AfD immer gewarnt haben: Die Schul-Lockdowns hatten für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen verheerende Folgen. In allen Jahrgängen und an sämtlichen Schulformen haben die Schüler gravierende Bildungsrückstände. Eine Lockdown-Generation mit stark verminderten Berufsaussichten wächst heran. Die Probleme zeigen sich nicht nur auf der intellektuellen Ebene, sondern auch in psychischer und sozialer Hinsicht. Viele junge Menschen leiden unter seelischen Erkrankungen infolge der Lockdown-Politik.
Die Bayerische Staatsregierung muss nun endlich handeln! Es ist nicht nur nötig, den versäumten Lernstoff nachzuholen und kognitive Rückstände zu kompensieren. Die Schulen müssen jetzt auch verstärkt Gemeinschaftserlebnisse wie Klassenreisen und andere soziale Aktivitäten anbieten. Ich fordere die Staatsregierung auf, ein pädagogisches Gesamtkonzept vorzulegen, das auf die besonderen sozialen und emotionalen Bedürfnisse der Lockdown-Generation eingeht!
Doch anstatt sich mit solchen Themen zu beschäftigen, fällt Söder nur die Wiedereinführung der Maskenpflicht ein.“