Der Fußballnationalspieler Joshua Kimmich hat kürzlich mitgeteilt, nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein. Er sei kein Impfgegner oder „Corona-Leugner“, wolle aber mit der Impf-Entscheidung noch abwarten. Als Grund führte er fehlende Langzeitstudien zu eventuellen Spätfolgen der Impfung an.
In den Medien wurde der Spieler des FC Bayern München dafür z.T. stark kritisiert. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach bot ihm ein persönliches Gespräch zur „Aufklärung“ über die Impfung an. Sogar die Bundesregierung schaltete sich mittlerweile ein: Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, er hoffe, dass sich Kimmich bald für die Impfung entscheide; schließlich habe er als Spitzensportler eine „Vorbildwirkung“.
Der sportpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ralf Stadler, äußert sich dazu wie folgt:
„Die Entscheidung, ob man sich impfen lässt oder nicht, ist eine persönliche Angelegenheit. Wenn Joshua Kimmich eine Impfung für sich verneint, ist das sein gutes Recht. Auch prominente Sportler haben eine Privatsphäre. Politiker, Journalisten und Kimmichs Arbeitgeber, der FC Bayern München, müssen seine Entscheidung respektieren. Es ist völlig inakzeptabel, wenn sie ihn öffentlich maßregeln! Insbesondere die Bundesregierung, die unsere Grundrechte im Zuge der ‚Pandemie‘ willkürlich eingeschränkt hat, sollte sich nicht an diesem übergriffigen Diskurs beteiligen, sondern lieber auf den Boden des Grundgesetzes zurückkehren.
Ich fordere die Bayerische Staatsregierung auf, darauf hinzuwirken, dass Menschen, die eigene Entscheidungen treffen, dafür nicht verunglimpft werden. Das herrschende Klima der Diffamierung und Denunziation muss überwunden werden! Freiheit statt Impfzwang – das gilt auch für Fußballstars.“