CSU und Freie Wähler haben im Bayerischen Landtag einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, in dem sie sich für den Erhalt des Bargelds aussprechen. Der Landtag soll die Bestrebungen der EU-Kommission zurückweisen, eine Obergrenze von 10.000 Euro für Barzahlungen einzuführen.
Die finanzpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, kommentiert dies wie folgt:
„Es ist klingt gut, wenn CSU und Freie Wähler die von der EU-Kommission gewünschte europaweite Bargeldobergrenze zurückweisen. Das ist eine klassische Forderung der AfD. Dafür machen wir uns seit der Gründung unserer Partei stark. Bargeld ist ein Stück Freiheit, und die Bürger müssen in jeder Höhe mit Bargeld zahlen dürfen! Gerade jetzt, wenn Negativzinsen die Sparguthaben bedrohen.
Nicht so erfreulich ist es aber, wenn CSU und Freie Wähler unsere Positionen einfach übernehmen, ohne dies kenntlich zu machen. Und völlig skurril ist es, wenn ausgerechnet die CSU so tut, als würde sie sich der gierigen Krake in Brüssel erwehren. Regiert die CSU etwa nicht seit vielen Jahren in Bayern und Deutschland? Und betreibt sie nicht gemeinsam mit ihrer Schwesterpartei den Abbau unserer Finanzhoheit? Wer hat denn unsere stabile D-Mark dem Euro geopfert? Wer baut die EU zu einer Transferunion um? Und wer hat das Bankgeheimnis abgeschafft? Die Unionsparteien gemeinsam mit den Eurokraten in Brüssel, Paris und Rom.
Trotzdem stimmen wir diesem Dringlichkeitsantrag zu, denn er enthält unsere Forderungen. Das Bargeld muss erhalten bleiben – Ja zu Freiheit und Datenschutz! Nein zum Gläsernen Bürger!“