Während eines Besuches der schwedischen Außenministerin Ann Linde in der albanischen Hauptstadt Tirana bekräftigte Schwedens Regierung ihre Unterstützung für einen EU-Beitritt Albaniens.
Martin Böhm, europapolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, kommentiert das wie folgt:
„Eine Partnerschaft mit Albanien liegt zweifellos in unserem wirtschaftlichen Interesse. Albanien kann unseren Unternehmen dank günstiger Produktionskosten bezahlbare und trotzdem hochwertige Produkte liefern. Dadurch werden Lieferketten krisenfest gestaltet.
Das bedeutet jedoch nicht, dass aus einer Freundschaft von Nationalstaaten eine Umverteilungsgemeinschaft werden muss. Für einen EU-Beitritt ist die wirtschaftliche Stärke Albaniens noch nicht da, wo sie sein sollte, und auch die organisierte Kriminalität bietet Anlass zur Sorge.
Anstatt deutsches Steuergeld nach Albanien zu schicken, um das Land im Rahmen von EU-Fördermitteln auf ein angemessenes Niveau zu hieven, sollten wir lieber den Handel und den wissenschaftlichen Austausch stärken. Denn ein Freund zahlt nicht einfach die Rechnung des anderen, sondern hilft ihm, sich stetig zu verbessern, um aus eigener Kraft seine Ziele zu erreichen.“