In unmittelbarer Nähe zur Demonstration der Weidetierhalter „Ausgebimmelt – für einen besseren Schutz der Weidetiere vor dem Wolf“ hat die AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag am 2. Oktober in München eine eigene Kundgebung veranstaltet. Der Passauer Landtagsabgeordnete Ralf Stadler und sein Kollege Andreas Winhart, der neue parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, setzten damit ein starkes Zeichen für die Zusammenarbeit mit den Landwirten.
Ralf Stadler, der agrarpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, äußert sich dazu wie folgt:
„Die bayerischen Landwirte sind durch die Politik der Staatsregierung zunehmend in ihrer Existenz gefährdet. Die von Bundes- und Staatsregierung vorangetriebene sogenannte Gemeinsame Agrarpolitik der EU ist krachend gescheitert. Besonders katastrophal ist die Situation der Schweinehalter. Die AfD-Fraktion hat deshalb letzte Woche in einem Antrag eine angemessene Ausstiegsprämie für die Schweinehalter gefordert.
Außerdem sprechen wir uns für die Beibehaltung der Kombinationshaltung in Milchviehbetrieben aus. Daher haben wir im Landwirtschaftsausschuss den Antrag gestellt, dass Experten aus der Landwirtschaft zu diesem Thema im Landtag gehört werden sollen.
Und schließlich darf es keine weiteren Verschärfungen der Düngemittel-Verordnung zu Lasten der Landwirte geben! Bevor schon wieder neue Planungen angestellt werden, müssen erst einmal die aktuellen Auswirkungen der letzten Novellierung auf die Nitrat-Konzentrationen wissenschaftlich ausgewertet werden. Um die Bauern zu entlasten, hat sich die AfD-Fraktion für die Anwendung der Öffnungsklausel dieser Verordnung im Voralpenland eingesetzt.
Als AfD-Fraktion wollen wir den Bauern und Landwirtschaftlichen Verbänden hiermit die Hand reichen!
Die Staatsregierung fordere ich auf, die Forderungen der Landwirte zur Kenntnis zu nehmen! Es schadet unseren Bauern sehr, wenn sachliche und sinnvolle Vorschläge nicht berücksichtigt werden, nur weil sie von der AfD kommen.“