Nach der von Regierungspolitikern herbeigesehnten Impf-Empfehlung für Kinder ab zwölf Jahren folgt nun auch die Empfehlung der Ständigen Impfkommission, schwangere und stillende Frauen gegen Corona zu impfen. Dabei schreibt selbst die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrer Website, dass Schwangere seltener von schweren Verläufen betroffen sind und die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Krankheitsverlauf gering ist – sofern nicht weitere Risikofaktoren hinzukommen.
Dies kommentiert die Fraktionsvorsitzende der AfD im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, die auch frauenpolitische Sprecherin ist, wie folgt:
„Schon als es um die Impf-Empfehlung für Kinder ab zwölf ging, konnten wir beobachten, wie die Wissenschaftler der Stiko immer heftiger unter Druck gesetzt wurden. Der Bundesgesundheitsminister Spahn und nicht zuletzt Ministerpräsident Söder konnten scheinbar nicht ruhen, bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Denn vor einigen Wochen hieß es seitens der Stiko noch zurecht, Kinder und Heranwachsende seien einfach zu selten von schweren Verläufen betroffen, als das die Impfung einen Nutzen bringen könnte verglichen mit dem Risiko.
Dass man nun auch Schwangere ab dem zweiten Drittel und Stillende damit unter Druck setzt, ist völlig unverantwortlich. Hat man noch vor nicht allzu langer Zeit in der Schwangerschaft und Stillzeit von unnötigen Medikamenten und Impfungen abgeraten, wird hier durch den Druck übereifriger Politiker nach und nach jede medizinische Ethik über Bord geworfen.
Ich fordere von der Staatsregierung, sich endlich auch kritische Meinungen aus Wissenschaft und Medizin anzuhören und sie nicht – wie Herr Söder bekanntlich gerne mit unliebsamen Ethikratprofessoren oder Gesundheitsamtsleitern verfährt – zu entlassen oder zu versetzen.“