Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und die Gesundheitsminister der Länder haben sich einstimmig dafür ausgesprochen, Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren ein Impfangebot zu machen. Dies teilte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek als derzeitiger Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz mit. Damit stellen sich die Minister gegen die Empfehlung der Ständigen Impfkommission. Die STIKO hält die Datenlage im Hinblick auf mögliche Risiken nicht für ausreichend.
Der jugendpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Jan Schiffers, äußert sich dazu wie folgt:
„Für Kinder und Jugendliche besteht kaum ein Risiko einer schweren Corona-Erkrankung, wie man seit langem weiß. Weitaus weniger weiß man jedoch über die Risiken der Impfung. Hier ist die Datenlage noch unzureichend, weshalb die STIKO nach wie vor keine Impf-Empfehlung ausspricht.
Die Gesundheitsminister ignorieren den Rat der Fachleute jedoch vollständig. Ja, sie wagen sogar die Behauptung, ihre Position weiche gar nicht vom Votum der STIKO ab, denn es handle sich nur um ein ‚freiwilliges Impfangebot‘. In Wahrheit wird dadurch trotzdem Druck auf die Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern ausgeübt, da die Regierenden stets so tun, als könnte es normalen Präsenzunterricht nur geben, wenn möglichst viele Schüler geimpft sind. Die Kooperationsbereitschaft und das Verantwortungsgefühl junger Menschen wird von der Politik also schamlos ausgenutzt, um eine willkürlich festgesetzte Impfquote durchzudrücken, die gar nicht nötig ist, um eine Herdenimmunität zu erreichen, wie jüngste Berechnungen, etwa von Prof. Christian Hesse von der Universität Stuttgart, gezeigt haben.
Ich fordere die Staatsregierung auf, sich am Expertenrat der STIKO zu orientieren. Eine willkürliche Impfquote darf nicht wichtiger sein als die Gesundheit unserer Kinder!“