Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hält es für irreführend, dass die EU Elektrofahrzeuge pauschal als „klimaneutral“ bezeichnet. Man könne ein E-Auto nicht einfach zum „Null-Emissions-Fahrzeug“ erklären, sagte Hermann heute den „Stuttgarter Nachrichten“. Wer den Strom für sein E-Fahrzeug aus dem Netz mit dem derzeitigen Strommix bezieht, fahre nicht klimaneutral, so Hermann.
Der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, äußert sich dazu wie folgt:
„Sowohl die Staatsregierung als auch die bayerischen Grünen loben immer wieder Baden-Württembergs grün-schwarze Regierung. Bei Markus Söder hat man den Eindruck, dass er Franz Josef Strauß als angebliches Vorbild seiner Jugend längst durch den grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ersetzt hat.
Was sagen Söder und die zahllosen anderen wenig informierten Propagandisten der E-Mobilität nun zu den entlarvenden Äußerungen von Hermann? Der grüne Verkehrsminister Baden-Württembergs muss widerwillig zugegeben, dass E-Autos alles andere als ‚klimaneutral‘ sind.
Schließlich kann ihr Energiebedarf nicht allein durch Öko-Strom gedeckt werden. Und schon bei ihrer Herstellung wird viel Energie verbraucht. Womöglich wird die steigende Zahl der E-Autos sogar dazu führen, dass der Anteil des Kohlestroms an der Gesamtbilanz zunimmt.
Ich fordere die Staatsregierung, insbesondere Ministerpräsident Söder und Umweltminister Glauber auf der Wahrheit ins Gesicht zu schauen und endlich den Weg der linksgrünen Ideologie zu verlassen.
Als AfD sehen wir hunderttausende Arbeitsplätze in Gefahr, sowie den Niedergang der deutschen Industrie als mögliches Szenario. Als einzigen Weg in eine gesicherte Zukunft für die Bürger Bayerns sehen wir daher einen technologie- und energiepolitisch offenen Ansatz, der frei von Ideologie und Engstirnigkeit sein muss.“