In der gestrigen Sitzung des Bauausschusses wurde im Bayerischen Landtag über den geplanten Neubau des Münchner Konzerthauses diskutiert. Die AfD, die das Vorhaben bereits im Haushaltsausschuss abgelehnt hatte, sprach sich dagegen aus.
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Franz Bergmüller, äußert sich dazu wie folgt:
„Ich empfinde es als befremdlich, wenn gerade in der derzeitigen Coronasituation sogar von CSU-Politikern wie Ernst Weidenbusch, über Ausgaben bis zu einer Milliarde für das Münchner Konzerthaus gesprochen wird. Im Vorfeld lagen bereits Gutachten für einen Ausbau des bestehenden Konzerthauses Gasteig vor. Jetzt muss die Frage gestellt werden, ob der Neubau gerechtfertigt ist, oder ob es günstigere Lösungen gibt. In der Debatte um den Neubau muss auch berücksichtigt werden, dass der gewählte Standort Werksviertel bei weitem nicht so repräsentativ ist wie der Gasteig. Außerdem wird der Gasteig zukünftig brachliegen, wenn der Neubau fertiggestellt ist, so wie das Olympiastadion nach dem Bau der Allianz-Arena.
Während die AfD für einen sparsamen Umgang mit dem Geld des Steuerzahlers eintritt, sehen die Altparteien leider keine Notwendigkeit für eine solide Haushaltspolitik.
Ich fordere die Staatsregierung auf, angesichts der Überschuldung des Freistaates und der notwendigen Bewältigung der Corona-Krise vom Neubau des Konzerthauses abzusehen.“