Immer mehr Banken erheben Negativzinsen für Guthaben auf Girokonten. Mittlerweile verlangen 349 Kreditinstitute Verwahrentgelte oder reduzieren die Freibeträge, bis zu denen noch keine Negativzinsen bezahlt werden müssen. Laut dem Vergleichsportal Verivox sind das 171 Banken mehr als Ende 2020. Zudem werden die von Negativzinsen betroffenen Summen immer niedriger. Bei vielen Banken sind bereits Entgelte für Guthaben von 50.000 Euro oder noch weniger fällig.
Die Vorsitzende und finanzpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, kommentiert dies wie folgt:
„Früher brachte man sein Geld zur Bank, damit es sich vermehrt – heute wird es dort weniger. Der Grund für diese Enteignung ist die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank: Sie erhebt Zinsen bei den Geschäftsbanken, die diese an ihre Privatkunden weitergeben. Auf diese Weise müssen Millionen Sparer die sogenannte ‚Eurorettung‘ bezahlen und die hochverschuldeten Südländer der Europäischen Union mitfinanzieren. Solange sich am Fehlkonstrukt des Euro nichts ändert, wird die Enteignung der Bürger weitergehen. Erst recht, wenn die Inflation aufgrund der ungeheuren Staatsverschuldung weiter ansteigt!
Ich fordere die Bayerische Staatsregierung auf, sich für eine Geldpolitik einzusetzen, die Leistung und Sparsamkeit belohnt und nicht bestraft. In diesem Zusammenhang erinnere ich den Ministerpräsidenten an seine Forderung nach einem staatlichen Ausgleich für Negativzinsen, die er 2019 von der AfD übernommen hat. Seitdem sind die Negativzinsen massiv gestiegen, und Söder blieb untätig.
Wer spart, darf nicht der Dumme sein!“