Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach hat die Stiko für ihre ablehnende Haltung gegenüber der Corona-Impfung von Kindern kritisiert. Er begründete dies mit der Ausbreitung der Delta-Variante.
Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Jörg Dötsch, wies diesen Vorstoß zurück: Die Gesundheitsrisiken durch eine Corona-Infektion seien für Kinder und Jugendliche so gering, dass Impfungen derzeit nicht geboten seien. Die Schwere einer Corona-Erkrankung entspreche bei jungen Menschen lediglich derjenigen einer saisonalen Grippe. Daran ändere sich auch durch die Delta-Variante nichts.
Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Katrin Ebner-Steiner, die auch Mitglied der Kinderkommission des Landtags ist, äußert sich dazu wie folgt:
„Die Stiko hat ausdrücklich keine allgemeine Empfehlung für die Impfung von Kindern und Jugendlichen ausgesprochen. Nach Ansicht der Fachleute liegt keine hinreichende Datenbasis zur Risikoabwägung vor. Schließlich erkranken junge Menschen nur äußerst selten schwer an Corona. Auch die Delta-Variante führt nicht zu schwereren Krankheitsverläufen. Für Kinder und Jugendliche ohne Vorerkrankungen besteht auch bei dieser Virus-Variante kaum ein Risiko!
Trotzdem schürt Karl Lauterbach weiterhin irrationale Ängste und drängt zur allgemeinen Kinder-Impfung. Der Ausnahmezustand soll um jeden Preis aufrechterhalten werden. Die Kinder brauchen jedoch weder eine Fortsetzung der Panik-Politik, noch dürfen sie als Versuchskaninchen für Impfstoff-Studien missbraucht werden!
Ich fordere die Staatsregierung auf, sich an den Empfehlungen der Fachleute zu orientieren und Angstpredigern wie Lauterbach keine Aufmerksamkeit zu geben. Einen – direkten oder indirekten – Impfzwang für Kinder darf es nicht geben.“