Nach dem Willen der Bundesregierung sowie der EU-Kommission sollen die restriktiven Bestimmungen der EU zur Verschuldung auch noch 2022, angeblich zur Bewältigung der Corona-Krise, außer Kraft bleiben. Aber auch für die Zeit danach streben die Regierenden eine lockere Handhabung der Neuverschuldung an.
Martin Böhm, europapolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, sagt dazu folgendes:
„Der Euro wurde den Deutschen einst mit einem straffen Regelwerk verkauft, als eine der D-Mark ebenbürtige Währung. Dieses Versprechen wurde jedoch vielfach gebrochen. Die immer weiter voranschreitende Abkehr von den Stabilitätsmechanismen zeigt, dass die Forderung der AfD nach einem Dexit richtig und notwendig ist.
Die Euro-Zone wird durch immer höhere Verschuldung in vielen Ländern an Kreditwürdigkeit verlieren, und der Wert des Euro nimmt ab. Die bald merklich zunehmende Inflation wird zu einer weiteren Enteignung der deutschen Sparer führen.
Bayern profitiert von einer starken Währung, denn unsere Produkte sind von hoher Qualität und werden durch das Siegel „Made in Germany“ weltweit geschätzt. Eine Dumping-Währung verhilft nur den südeuropäischen Rotweinstaaten zu vermehrten Exporten, während unsere Unternehmen Rohstoffe zu höheren Preisen einkaufen müssen. Ich lehne diese Entwicklung konsequent ab und fordere einen geordneten Übergang zur nationalen Währung!“