Seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 sind in Deutschland zwanzig Menschen unter 20 Jahren an oder mit Corona gestorben. Im vergangenen Jahr wurden jedoch 152 Kinder unter 14 ermordet, vierzig mehr als im Vergleichszeitraum 2019. Bei Kindesmissbrauch gab es einen Anstieg von 6,8 Prozent (14.500 Fälle) und bei der Misshandlung Schutzbefohlener ein Plus von 10 Prozent (4.918 Fälle), wie der bayerische Innenminister Joachim Herrmann berichtete. Zudem seien allein in Bayern die Fälle von Kinderpornografie um 60 Prozent gegenüber 2019 gestiegen.
Dazu sagt Jan Schiffers, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag:
“Seit mehr als einem Jahr warnen wir davor, dass die Corona-Maßnahmen und alle damit einhergehenden Restriktionen auf Kinder und Jugendliche massive negative Auswirkungen haben werden. Immer wieder machten wir das in unseren Anträgen klar und wurden dafür von den anderen Fraktionen belächelt und beschimpft. Wir wiesen darauf hin, dass die soziale Isolation den Kindern in vielerlei Hinsicht Schaden zufügt – sowohl psychisch als auch physisch, was bereits einige Studien bestätigten. Darüber hinaus sprachen wir an, dass viele Fälle von Kindesmisshandlung unentdeckt bleiben, weil die Kinder nicht zur Schule oder in den Kindergarten gehen, wo die meisten Fälle von Kindeswohlgefährdung bemerkt werden.
Es ist unfassbar, welches Leid unseren Kindern angetan wird – und das, obwohl sie nie Infektionstreiber waren. Auch der verachtende und repressive Tonfall einiger Politiker gegenüber Kindern ist nicht zu entschuldigen. Die Zahlen, die Innenminister Herrmann nun am Dienstag präsentierte, sind wahre Horrorzahlen. Dies alles wäre zumindest teilweise zu verhindern gewesen, wenn die Regierungen über den Tellerrand geschaut und vielfältigere Expertisen zugelassen hätten.”
Ulrich Singer, sozialpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, knüpft daran an:
“Es bestätigt sich leider, wovor wir seit einem Jahr warnen, und ich hätte mir gewünscht, dass es nicht so wäre. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 152 Kinder getötet, und es ist ein enormer Anstieg von Kinderpornografie in Bayern sowie bundesweit zu verzeichnen. Hätte die Regierung nur ein einziges Mal auf uns gehört und uns nicht verlacht, wären einige dieser schrecklichen Fälle vermeidbar gewesen.
Anfang Dezember 2020 forderten wir die Bayerische Staatsregierung auf, die staatlich verordnete Kindeswohlgefährdung sofort zu beenden. Dies löste einen riesigen Eklat im Ausschuss aus, doch, wie man jetzt sieht, hatten wir Recht. Jetzt muss sofort gehandelt werden! Schulen, Kindergärten, Freizeitangebote etc. müssen sofort wieder für Kinder und Jugendliche geöffnet werden, und die Jugendämter müssen wieder uneingeschränkt arbeiten, damit man zumindest einige Fälle von Kindesmisshandlung frühzeitig aufdeckt.
Was die Mitglieder von Bundes- und Staatsregierung samt ihren Handlangern von Grünen und FDP unseren Kindern angetan haben, ist unverzeihlich.”