Dauer-Lockdown und Pandemie-Politikversagen belasten viele Kinder und Jugendliche in Deutschland. Mehr als die Hälfte aller Mädchen und Jungen ist im vergangenen Jahr unglücklicher geworden, wie der am Freitag veröffentliche Präventionsradar 2021 der DAK-Gesundheit ergab. Die Lebenszufriedenheit aller befragten Kinder sei um rund 20 Prozent gesunken.
Jedes dritte Kind fühle sich zudem in der Schule nicht ausreichend vor dem Virus geschützt. Gleichzeitig hätten depressive Störungen, vor allem bei Mädchen, stark zugenommen. 23 Prozent zeigten Symptome wie Traurigkeit, geringes Selbstwertgefühl, Interessensverlust und sozialen Rückzug. Im Vorjahr waren es lediglich 18 Prozent. Der Studie zufolge führt auch der Wegfall vieler Sportangebote zu Problemen: Insgesamt sei der Anteil der Befragten, die sich ausreichend bewegen, im Vergleich zum Vorjahr um ein Fünftel gesunken. Die Mehrheit komme nicht auf die empfohlenen 90 Minuten täglich.
Grundlage der Studie ist eine Befragung von 14.000 Schulkindern der Klassen fünf bis zehn in dreizehn Bundesländern im Schuljahr 2020/21, die das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel im Auftrag der Krankenkasse durchführte. Die DAK-Gesundheit ist mit 5,6 Millionen Versicherten die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands.
Dazu stellt der AfD-Abgeordnete Ulrich Singer als Mitglied des Ausschusses für Jugend- und Familienpolitik des Bayerischen Landtags folgendes fest:
“Nun bestätigt eine großangelegte Studie, was wir seit einem Jahr sagen. Die inhumanen Maßnahmen gegenüber Kindern und Jugendlichen in Verbindung mit übertriebener Panikmache zeigen jetzt ihre äußerst schädlichen Auswirkungen.
Wir wissen, dass Kinder keine Infektionstreiber sind. Zwar will uns Herr Söder immer wieder weismachen, dass gerade bei Kindern die Inzidenz sehr hoch wäre, aber er konnte das nie mit Zahlen belegen. Denn wir wissen immerhin, dass in der ersten Woche mit den Schnelltests in den Schulen lediglich 0,095 Prozent aller getesteten Schüler und Lehrer ein positives Ergebnis hatten. Wie viele davon durch einen PCR-Test bestätigt wurden, ist nicht bekannt geworden.
Ich halte all diese völlig überzogenen Maßnahmen für Gefährdungen des Kindeswohls. In kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen wird bereits eine Triage angewendet. Nur noch akut suizidgefährdete Patienten werden aufgenommenen.
Ich fordere daher ein sofortiges Ende dieser unverhältnismäßigen Politik gegenüber Kindern und Jugendlichen!”