Bei der heutigen Aktuellen Stunde im Bayerischen Landtag zum Thema „Yes we care. Soziale Berufe konsequent stärken!“ betonte der AfD-Landtagsabgeordnete Ulrich Singer, dass die Beschäftigten in den Pflege- und Sozialberufen in eine kaum noch zu bewältigende Situation gebracht wurden. Man wisse zwar seit Jahren, dass es an Pflegekräften fehle. In Bayern habe es 2019 sogar 5.000 Pflegekräfte weniger gegeben als benötigt worden wären. Dennoch sei, so Singer, von der CSU-Regierung keine nachhaltige Verbesserung der Situation vorgenommen worden.
Dazu stellt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Ulrich Singer, folgendes fest:
„Obwohl die Altparteien in den letzten Jahren die Zuwanderung hunderttausender angeblicher Fachkräfte beklatscht haben, hat sich der Fachkräftemangel im Sozialbereich weiter verschärft.
Gleichzeitig erleben wir, dass gut ausgebildete deutsche Fachkräfte sich oft für eine Tätigkeit im Ausland, z.B. in der Schweiz, entscheiden.
Anstatt gerade jetzt vulnerable Gruppen vernünftig zu schützen und dafür zu sorgen, dass es mehr Beschäftigte in der Pflege gibt, wird genau das Gegenteil getan.
Das Resultat des letzten Jahres ist daher nicht überraschend: 9.000 Pflegekräfte schmissen in Deutschland hin; viele auf Grund der zunehmend unerträglichen Arbeitsbedingungen.
Daher fordern wir, dass bessere Arbeitszeiten sowie Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten endlich umgesetzt werden! Auch ein Schichtbetrieb bedarf eines höheren Ausgleichs in Form von Geld oder Freizeit.
Wir brauchen gerade im Sozialbereich eine bessere Work-Life-Balance, um die hier viel zu oft auftretenden Depressionen und Burn-Outs zu vermeiden.
Deutschland ist bei der Steuer- und Abgabenlast trauriger Spitzenreiter, wovon auch der Sozialbereich betroffen ist.
Hier müssen wir unbedingt ansetzen, damit den Beschäftigten mehr Netto vom Brutto bleibt.
Daher benötigt die Pflege keine linksgrüne Akademisierung und Elitenbildung, sondern eine echte Aufwertung!“