FFP2-Masken wurden dazu entwickelt, um bei der Arbeit vor Feinstaub zu schützen. Dementsprechend werden sie nach der europäischen Norm EN149 geprüft. Dieses Prüfungsverfahren dient jedoch nicht dazu festzustellen, ob sie auch gegen Aerosole wirksam sind. Laut Medienberichten ist dies sehr häufig nicht der Fall: Untersuchungen der Prüfgesellschaft Dekra ergaben, dass 13 von 27 Masken lediglich einen Schutz vor größeren Partikeln bieten, nicht aber vor Aerosolen, wie sie bei der Verbreitung von Coronaviren zum Tragen kommen. Gemäß den Angaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind von diesen Masken – auf Kosten des Steuerzahlers – rund 8,5 Millionen Stück verteilt worden, beispielsweise an Schulen. Die versprochene hohe Schutzwirkung ist jedoch nicht gegeben.
Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Christian Klingen, stellt dazu folgendes fest:
„In Bayern herrscht seit einigen Wochen auf Anordnung der Staatsregierung die Pflicht, beim Einkaufen oder im öffentlichen Nahverkehr eine FFP2-Maske zu tragen. Als Begründung wurde von Ministerpräsident Söder und Gesundheitsminister Holetschek behauptet, dadurch schütze man sich selbst und andere Menschen.
Unabhängige Experten haben dies nun widerlegt. Sie stellten fest, dass die Verbraucher von vielen Maskenherstellern getäuscht wurden. Denn die FFP2-Masken wurden offenbar nie auf Aerosolpartikel getestet und schützen kaum oder gar nicht vor diesen feinen Tröpfchen.
Auch diese Täuschung wirft ein sehr schlechtes Licht auf die Bayerische Staatsregierung. Nach den jüngst bekannt gewordenen, möglicherweise illegalen Masken-Deals hochrangiger CSU-Politiker entsteht der Eindruck, dass die FFP2-Maskenpflicht eher auf Geschäftsinteressen als auf wissenschaftlicher Expertise und epidemiologischer Notwendigkeit gründet.
Ich fordere die Staatsregierung auf, die Konsequenzen aus dem Nachweis der mangelhaften Schutzwirkung der FFP2-Masken zu ziehen und die nun hinfällig gewordene Verpflichtung zum Maskentragen aufzuheben. Zudem müssen Söder und Holetschek alle Karten auf den Tisch legen und jeden Korruptionsverdacht ausräumen. Eine Verquickung privater, unlauterer Wirtschaftsinteressen und politischer Entscheidungen darf nicht geduldet werden!“