Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat am Dienstag in einer von der „Bild“-Zeitung organisierten Online-Gesprächsrunde mit Kindern die bisherige Impfpriorität infrage gestellt. Vor allem aufgrund der Vorbehalte vieler Menschen gegenüber dem Impfstoff von AstraZeneca wolle er eine schnelle „Durchimpfung“ von Kindern und Jugendlichen, damit der abgelehnte und überschüssige Impfstoff doch noch verwendet würde: „Mein größter Wunsch wäre ein zusätzlicher Impfstoff für Kinder und Jugendliche“, sagte Söder in der Fragerunde. „Dann könnten wir in der Schule alle durchimpfen, und dann hätten wir nach wenigen Wochen wieder absolute Freiheit.“
Dies kommentiert Jan Schiffers, der kinder- und jugendpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt:
„Während der Pandemie sind die Kinder und Jugendlichen immer wieder zum Spielball Söderscher Machtpolitik geworden. Sie durften nicht in den Kindergarten bzw. zur Schule gehen; es ist ihnen verboten, ihre Freunde zu treffen, sie müssen Abstand halten und Maske tragen. Daher leiden Kinder stark unter den Corona-Maßnahmen, und viele zeigen mittlerweile psychische Auffälligkeiten und Erkrankungen. Und obwohl Söder, Spahn und andere Politiker der Altparteien nicht müde wurden zu verkünden, dass es keine Corona-Impfpflicht geben werde, schwadroniert Söder nun doch von einem ‚zusätzlichen Impfstoff für Kinder und Jugendliche‘ und droht an, dass er alle ‚durchimpfen‘ lassen wolle. Ausgerechnet die von vielen Menschen nach Berichten über schwere Nebenwirkungen abgelehnten Impfstoffe will Söder nun unseren Kindern aufzwingen. Indem er dabei die Wiederherstellung unserer Freiheitsrechte in Aussicht stellt, betreibt er die Einführung einer indirekten Impfpflicht durch die Hintertür.
Ich fordere Herrn Söder auf, unsere Kinder in Ruhe zu lassen und den Eltern die Entscheidung zu überlassen, ob sie ihre Kinder impfen lassen wollen oder nicht.“
Dazu merkt Ulrich Singer, der seniorenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, das Folgende an:
„Die Impfstoffe wurden noch nicht lange genug getestet, und mögliche Langzeitfolgen lassen sich nicht abschätzen. Schon jetzt werden oft schwere Nebenwirkungen registriert, weshalb vor allem Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger, aber auch viele Polizisten, insbesondere eine Impfung mit dem Produkt von AstraZeneca ablehnen. Jedoch kann man auch bei den mRNA-Impfungen von Pfizer/BioNtech oder anderen Firmen noch nicht absehen, welche langfristigen Folgen sie haben, da sie in bisherigen Experimenten nur zur Krebstherapie eingesetzt wurden.
Ich rufe die Staatsregierung dazu auf, endlich das Selbstbestimmungsrecht und die Eigenverantwortung mündiger Bürger zu respektieren! Statt Bevormundung und willkürlichem Aktivismus brauchen wir einen echten Schutz der Risikogruppen. Söders Missachtung der Erziehungsrechte der Eltern erteilen wir eine klare Absage. Hände weg von unseren Kindern!“