Bei der heutigen Regierungsfragerunde hat der AfD-Abgeordnete Uli Henkel die Staatsregierung auf den kürzlich veröffentlichten Bericht der WHO aufmerksam gemacht, nach dem bei einem positiven PCR-Testergebnis ohne Symptome in jedem einzelnen Fall eine Anamnese durchzuführen sei. Gesundheitsminister Klaus Holetschek unterstrich die Position der Staatsregierung, die den PCR-Test weiterhin als „Goldstandard“ einstuft, ließ die Frage nach dem WHO-Bericht aber unbeantwortet.
Der AfD-Landtagsabgeordnete und Metropolbeauftragte für München, Uli Henkel, kommentiert das wie folgt:
„Seit nun fast einem Jahr ist die gesamte deutsche Gesellschaft in verschiedenen Lockdown-Variationen gefangen. Bisher einzige Grundlage für den Lockdown und die dazugehörigen Maßnahmen waren der PCR-Test sowie die daraus resultierenden Inzidenzen, deren Grenzwerte ebenfalls von MP Söder und Kanzlerin Merkel willkürlich festgelegt wurden.
Im nun von der WHO vorgelegten Bericht wird klar und deutlich gesagt, dass positive Testergebnisse bei Menschen ohne klinische Symptome immer einer Anamnese des Getesteten notwendig mache.
Die Tatsache, dass die Bayerische Staatsregierung diesen WHO-Bericht und dessen Empfehlungen ignoriert, verdeutlicht, dass Söder nur an solchen wissenschaftlichen Ergebnissen interessiert ist, die seine Politik bestätigen. Entgegengesetzte Erkenntnisse werden ignoriert oder diffamiert.
Aus diesem Grund fordere ich die Bayerische Staatsregierung auf, dem Rat der WHO zu folgen und neben einem zweiten Test bei asymptomatisch Positiv-Getesteten auch die erforderliche Anamnese zu veranlassen, schließlich werden auf der unzureichenden Basis dieser Tests die Inzidenzen errechnet, die wiederum ja die Begründung für die Lockdown Maßnahmen und die Grundrechtseinschränkungen sind. Die Bürger Bayerns brauchen ein verlässliches Verfahren und keinen vermeintlichen, willkürlich festgelegten Goldstandard!“