Auch bei der heutigen Sonderkonferenz der Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten der Bundesländer werden nur ausgewählte Wissenschaftler als Berater zum Thema Corona sprechen. Hierbei wird die Auswahl der Experten maßgeblich vom Bundeskanzleramt gesteuert. Der Expertengruppe gehören der Virologe Drosten, RKI-Chef Wieler und die Virologin Brinkmann an, die auch die mit extremen Forderungen bekannt gewordene „ZeroCovid“ Initiative unterstützt.
Der Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, kommentiert das wie folgt:
„Merkel und Söder haben zwar die sogenannte epidemische Lage von nationaler Tragweite ausgerufen, doch eine Debatte hierzu in wissenschaftlicher Breite ist nicht erwünscht.
Zu den heutigen Beratungen werden nur linientreue Wissenschaftler eingeladen, die für Merkel und Söder die entsprechenden Begründungen zur Fortsetzung und Verschärfung des Lockdowns verlässlich liefern sollen.
Die Schwere der Folgen aller bisherigen und zukünftigen Lockdown-Maßnahmen sind sogar für Laien ersichtlich, doch Merkel und Söder wollen keine ergebnisoffene und objektive Betrachtung haben.
Als Wissenschaftler bin ich entsetzt, mit welcher Engstirnigkeit und Besessenheit hier eine für ganz Deutschland fatale Politik umgesetzt wird – ohne eine evidenz-basierte Datensammlung und Evaluierung der Maßnahmen.
Daher fordere ich Merkel und Söder auf, endlich eine breite wissenschaftliche Debatte zuzulassen, denn schließlich geht es hier um dramatische Entscheidungen, deren Folgen ganz Deutschland noch lange spüren wird. Ohne eine ergebnisoffene Betrachtungsweise der jetzigen Lage und möglicher Maßnahmen bleibt die Politik auf absehbare Zeit ohne wissenschaftliche Legitimierung, dafür mit schnell absteigender Akzeptanz durch die Bürger unseres Landes.
Dieses Szenario gilt es zu verhindern, um die Zukunft Deutschlands und Bayerns nicht gänzlich zu verspielen!“