Die Strompreise sind in Deutschland weiter angestiegen und haben einen neuen Höchststand erreicht: Mit 33,77 Cent pro Kilowattstunde ist Elektrizität im Basistarif jetzt teurer als je zuvor. Im Vergleich zu Januar 2020 beträgt der Anstieg rund vier Prozent. Mehr als die Hälfte der Stromkosten besteht aus staatlich vorgegebenen Steuern, Abgaben und Umlagen.
Der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, kommentiert dies wie folgt:
„Deutschland ist Weltmeister bei den Strompreisen. Schon im vergangenen Jahr haben wir mit durchschnittlich 32 Cent pro Kilowattstunde die höchsten Preise der Welt gezahlt – mehr als zweieinhalbmal so viel wie der internationale Durchschnitt, der bei 12,22 Cent liegt. Selbst in den USA als führender Industrienation kostete die Kilowattstunde nur rund 13 Cent. Und diese Spitzenstellung bei der Belastung unserer Bürger sowie der deutschen Industrie hat die Bundesregierung noch weiter ausgebaut. Dabei sind die Großhandelspreise infolge der Corona-Krise deutlich gefallen.
Bei den deutschen Verbrauchern kommt jedoch nichts davon an – ganz im Gegenteil. Die Ursache liegt in linksgrüner Politik: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) garantiert den Stromproduzenten eine fixe Vergütung für Ökostrom, unabhängig vom eigentlichen Wert der Kilowattstunden. Bei einem Ökostrom-Anteil von rund 45 Prozent ist das ein gewaltiger Betrag: 2020 haben die Netzbetreiber den Grünstrom-Produzenten die Rekordsumme von 30,8 Milliarden Euro zahlen müssen. Diese Summe wird als ‚EEG-Umlage‘ an die Verbraucher weitergereicht.
Ein weiterer Kostentreiber sind die Netzentgelte: Infolge der Energiewende müssen die Netzbetreiber Reservekraftwerke bauen und betriebsbereit halten.
Ich fordere die Bundesregierung auf – gerade jetzt in der durch den Lockdown bedingten Wirtschaftskrise – dafür zu sorgen, dass die Strompreise wieder bezahlbar werden. Strom ist kein Luxusgut!“