Im Zuge der Verlängerung des Lockdowns wurde auch der Präsenzunterricht bis auf weiteres aufgehoben. Ministerpräsident Markus Söder hat zur Unterrichtskompensation daraufhin die Streichung der Faschingsferien beschlossen. Die Anhäufung von Software-Pannen im Kontext des Distanzunterrichts, die chaotische Krisenkommunikation sowie die neuerlichen Entscheidungen von Söder und Piaziolo haben die Opposition dazu bewogen, eine Sondersitzung des Bildungsausschusses einzuberufen.
Der Vorsitzende des Bildungsausschusses und bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Markus Bayerbach, kommentiert das wie folgt:
„Als AfD fordern wir eine dringende Aufklärung über die Pläne der Bayerischen Staatsregierung zur Umsetzung der neuerlichen Beschlüsse.
Insbesondere muss geklärt werden, auf welcher rechtlichen Basis die Arbeitszeitanordnung, d.h. die Ferienstreichung, durchgeführt werden soll.
Wir schlagen vor, die geplante Ferienstreichung als Unterrichtsverlegung zu behandeln, um diese verlorene Freizeitwoche an anderer Stelle auszugleichen. Damit könnte man sowohl den Lehrern und Schülern als auch den Eltern mit einer Kompensation entgegenkommen.
Insgesamt muss man Söders und Piazolos Entscheidung allerdings als dilettantisch qualifizieren, da sie einen unüberlegten Schnellschuss darstellt. Offensichtlich haben sich Söder und Piazolo keine Gedanken über die Konsequenzen einer solchen Entscheidung gemacht.
Die Verärgerung von Eltern, Schülern und Lehrern können wir daher vollkommen verstehen. Deshalb fordern wir endlich die Rückkehr zu vernünftigen Lösungen im Interesse aller Beteiligten.“